Die Faltenwespe
Uns Menschen sind besonders zwei Wespenarten gut bekannt, ohne dass wir dies vielleicht wissen: Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Nur diese beiden Wespenarten stürzen sich auf unsere Marmelade beim morgentlichen Frühstück auf der Terasse.
Ein Witz, wenn man diese Zahl mit der gesamten Artenzahl der Faltenwespen vergleicht, die in die Hunderttausende geht.
Die Flügel der Faltenwespen sind in Ruhelage zusammengefaltet. Dies kann man vor allem beim Landevorgang beobachten.
Die Staaten der Faltenwespen sind einjährig, sie werden im Frühjahr von der Königin, die als einzige überwintert, gegründet. Das Baumaterial der Nester ist eine Art Papier, welches von den Wespen aus Holz und Speichel hergestellt wird. Die Volksstärke kann bis zu 1000 Arbeiterinnen betragen. Wespen benötigen zur Aufzucht ihrer Brut tierisches Eiweiß, während sie selbst Pollen und Nektar fressen.
Es gibt zwei Unterfamilien, die soziale Faltenwespe (Vespinae) und die Feldwespe (Polistine). Der Hinterleib der sozialen Faltenwespen ist an der Basis gerade, während der Hinterleib bei der Feldwespen an der Basis spitz zuläuft. Die beiden Unterfamilien kann man gut an ihren artspezifischen Nestern unterscheiden. Während die Feldwespen eine kleine Wabe ohne Hülle freihängend bauen, fertigen die sozialen Faltenwespen mehrer Waben mit Hülle an.
Die Hornissen gehören zu den sozialen Faltenwespen, entgegen den Vorurteilen sind Hornissen friedliche Tiere, die selten stechen. Übrigens ist deren Gift nicht toxischer als Bienen- oder Wespengift.
Schematisches Abbild einer sozialen Faltenwespe
Schematisches Abbild einer Feldwespe