Die Amerikanische Faulbrut
-bösartige Faulbrut-
Die Amerikanische Faulbrut ist eine sehr dramatisch verlaufende bakterielle Erkrankung, die nur die Bienenbrut befällt. Der Erreger ist ein sporenbildendes Bakterium namens Paenibacillus larvae. Wird eine Bienenlarve mit Sporen versetztem Bienenbrot gefüttert, erkrankt sie.
Krankheitsverlauf der Amerikanischen Faulbrut
Eine erkrankte Larve stirbt ab und hinterlässt einen braunen fadenziehenden Schleim.
Dieser Schleim ist voller Pilzsporen, welche von den Putzbienen im ganzen Volk verteilt werden und so wieder in das Bienenbrot kommt. Die Krankheit wird so immer stärker.
Erkennung der Amerikanischen Faulbrut
Eine Mischung aus abgestorbener und gesunder Brut ergibt ein sehr löchriges Brutnest
Erkrankte Brut hat, bevor der Deckel von den Putzbienen geöffnet wird, ein kleines Loch und ist eigefallen.
Die abgestorbene Larve hinterlässt einen Schleim. Dieser Schleim ist mit einem Streichholz nicht komplett aus der Zelle zu ziehen, sondern zieht lange Fäden: Streichholzprobe (wichtigstes Erscheinungsmerkmal)
Der vertrocknetet Schleim (Schorf) ist sehr schwer von der Zelle löslich
Das Bild zeigt die Streichholzprobe. Schön ist das löchrige Brutbild zu erkennen.
Zum Vergrößern bitte hier drücken.
Vorbeugen der Amerikanischen Faulbrut
Niemals und nie fremde Honige verfüttern!!! Denn: 95% der ausländische Handelshonige sind mit Faulbrutsporen verseucht
Keine Räubere aufkommen lassen
Nie die Völker hungern lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eizellnen Sporen den Larven verfüttert werden, ist bei Futtermangel exorbitant höher
Was tun bei Verdacht
Die Amerikanische Faulbrut ist eine meldepflichtige Bienenseuche. Bei Verdacht wenden Sie sich unbedingt sofort an den jeweiligen Bienensachverständigen ihres Vereins. Sie brauchen keine Angst vor anfallenden Kosten haben. Die Behandlung durch die Veterinärämter ist für Sie kostenfrei. Schäden werden Ihnen sogar erstattet. Sie verhindern so einen Übergriff der Seuche auf ihre anderen und fremde Bienenvölker.
Die Seuche ist sehr ernst zu nehmen, denn sie führt ohnen Behandlung zum Tod aller ihrer Bienenvölker!
Für den Menschen ist sie jedoch völlig ungefährlich