Die Kalkbrut

Die Kalkbrut ist eine Bienenkrankheit, die ausschließlich die Bienenbrut befällt. Der Erreger ist ein Schimmelpilz (Ascosphaera apis) und ist praktisch in jedem Volk vorhanden. Die Kalkbrut gehört somit zu den Faktorkrankheiten.

 

Erkennen der Kalkbrut:

Erkrankte, bereits abgestorbene Larven entwickeln sich zu weißen, kalkfarbigen Mumien.

Putzbienen holen diese aus der Zelle und befördern sie ins Freie.

Die Mumien sind also in den Zellen, auf dem Gitterboden und am, bzw. vor dem Flugloch zu finden.

Randwaben, besonders die Drohnenwaben, sind aufgrund der niedrigeren Temperaturen am Rand besonders stark von der Kalkbrut befallen.

 

 

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Problematik der Kalkbrut:

Die Bienenlarven nehmen die Sporen über ihr Futter auf. In das Futter kommen die Sporen durch die Putzbienen, welche die mit Ascosphaera Apis überzogenen Mumien ins Freie befördern.

Kalkbrut ist eine Faktorkrankheit. In jedem Volk befinden sich Sporen. Aber einmal ausgebrochen befinden sich ungleich mehr Sporen im Bienenbrot.

 

  • Ein Wabentransport zwischen erkrankten und gesunden Völker ist, aus oben genannten Gründen, zu vermeiden

  • Stressfaktoren, besonders im Frühjahr, vermeiden

  • stark befallene Waben entnehmen

  • stehende Feuchtigkeit in der Beute verhindern

  • Bei Ablegern auf das richtige Bienen/Brut Verhältnis achten

  • erfolgreichste Behandlung: Umweiseln

 

Fachleute sind sich darüber einig, dass die Kalkbrut eine veranlagungsbedingte Faktorkrankheit ist. „Manche Völker bekommen sie, andere nicht.“

Daher befallene Völker umweiseln und nicht von der Königing nachziehen. Nachdem die ersten Jungbienen der neuen Königin geschlüpft sind, wird die Kalkbrut in den allermeisten Fäller schlagartig verschwunden sein.